Eine Einrichtung
in Trägerschaft der
Salesianer Don Boscos

Bundeskanzlerin Angela Merkel besuchte Don-Bosco-Zentrum Berlin-Marzahn

Veröffentlicht am: 22. März 2016

Berlin – Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Dienstag, 22. März 2016, das Don-Bosco-Zentrum in Berlin-Marzahn besucht. Am Tag der Anschläge in Brüssel hielt die deutsche Regierungschefin an ihrem Terminplan fest und besuchte die im Don-Bosco-Zentrum ansässige Einrichtung „Manege gGmbH“, seit 2005 eine Einrichtung der Jugendsozialarbeit, Jugendberufshilfe und Jugendhilfe in gemeinsamer Trägerschaft der Salesianer Don Boscos und der Schwestern der Hl. Maria Magdalena Postel.

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Dabei bekundete Merkel „allergrößte Hochachtung“ gegenüber allen im Don-Bosco-Zentrum Engagierten. „Das können wir durch kein Gesetz regeln. Wir können eine Grundversorgung bereitstellen; aber auf jede persönliche Lebenssituation einzugehen, das kann die Politik nicht leisten, wenn es da nicht auch viele Menschen mit einem großen Herz gäbe“, sagte die Bundeskanzlerin vor über 80 versammelten Journalisten und Kamerateams.

Über 300 benachteiligte Jugendliche zwischen 16 und 25 Jahren aus besonders schwierigen Lebenslagen finden derzeit in der „Manege“ eine individuelle und ganzheitliche Unterstützung und Begleitung – und vor allem eins: eine Perspektive für ihr Leben. Viele von ihnen standen zur Begrüßung der deutschen Regierungschefin draußen vor der Einrichtung, waren aufgeregt und freuten sich. Als die Kanzlerin aus ihrer Limousine stieg, applaudierten sie. Die 23-jährige Jennifer (Name geändert) war eine von ihnen. Sie hat einen vierjährigen Sohn und ist im fünften Monat schwanger. Jennifer ist froh darüber, in der „Manege“ Hilfe zu bekommen und einen festen Tagesablauf zu haben.

Ihre und zwei weitere Lebensgeschichten von Jugendlichen der „Manege“ hörte sich die Kanzlerin an. „Ich fand klasse, wie aufmerksam sie zugehört hat“, sagte Jennifer später. Und Maik meinte: „Ich habe mich gewundert, wie entspannt und aufgeschlossen die Kanzlerin war. Schließlich ist sie ja eine der mächtigsten Frauen der Welt.“

Anschließend nahm sich die Kanzlerin Zeit für die verschiedenen Arbeitsbereiche. In den Maler-, Metall- und Holzwerkstätten und im Küchenbereich können Jugendliche handwerkliches Know-how erwerben. Außerdem vermittelt das Zentrum ein Betriebspraktikum und bietet Förderunterricht vor allem in Mathematik und Deutsch. Etliche der betreuten Jugendlichen schaffen es im Anschluss, einen Ausbildungsplatz zu bekommen.

Statt einer Stunde blieb die Kanzlerin gut 75 Minuten in der „Manege“. Erst um 20 nach vier trat sie in dem Aufenthaltsraum der Jugendlichen vor die Kameras der zahlreich angereisten Fernsehteams. Sie habe sich sehr gefreut, einen Einblick in das Jugendhilfeprojekt gewinnen zu können. Denn gerade bei Jugendlichen zwischen 18 und 25 Jahren in schwieriger Lebenssituation sei von staatlicher Seite nicht so einfach zu helfen. Sie seien der „klassischen Jugendhilfe“ entwachsen. „Jetzt einen Übergang zu finden und auch einen gesetzlichen Rahmen zu finden, das ist die Aufgabe, die aus der Erfahrung dieses Pilotprojekts erwächst“, so Merkel. Sie finde es „wunderbar zu sehen“, wie Helferinnen und Helfer „mit viel Elan jungen Menschen das beibringen, was praktisch und theoretisch notwendig ist - von Schulnachbildung bis hin zu praktischen Fähigkeiten im Hausbereich, im Kochbereich, im ergotherapeutischen Bereich, in der Kreativität“. „Tag und Nacht für die jungen Leute bereitstehen. Das muss man erst einmal schaffen“, würdigte die Bundeskanzlerin des Engagement der beiden Ordensgemeinschaften und der rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der „Manege“.

Danach verabschiedete sich Angela Merkel, stieg in ihren Wagen und winkte den Jugendlichen noch einmal zu. Sie applaudierten.

RefÖA/kh/KNA/Bundespresseamt

 

Einen ausführlichen Bericht sowie das offizielle Pressestatement finden Sie auf der Seite der Bundesregierung.

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Fotogalerie vom Besuch der Bundeskanzlerin

Fotos: Bundesregierung / Jesco Denzel (17 Fotos), Jörg Grabenschröer, Janko Jochimsen, Katharina Hennecke

 

 

Video vom Besuch der Bundeskanzlerin

Jugendprojekt "Manege"

Kanzlerin #Merkel beim Friseur. Keine Promi-Vorher-Nachher-Show, sondern ein besonderer Einblick in Berufsorientierung für Jugendliche. Wenn Schul- und Lebensweg nicht geradeaus führen, hilft die „Manege“, ein besonderes Jugendprojekt in Berlin: http://bpaq.de/fb_manege. So auch Sophie und Maximilian. Respekt! http://bpaq.de/fb-respekt_bmas.

Posted by Bundesregierung on Dienstag, 29. März 2016

Die Bundesregierung hat Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ihrem Besuch am 22. März 2016 in der "Manege" mit der Kamera begleitet. Das Facebook-Video gibt einen besonderen Einblick in die Arbeit vor Ort.

Quelle: www.facebook.com/Bundesregierung